Pärast häda kampsuni varrukatega oli vaja mu kannatadasaanud ego taas üles ehitada. Võtsin kätte Zitroni Trekking Pro Natura ja asusin aasta tagasi valminud muhumustrilisele sokile paarilist kuduma. Kuna kujundamine ja rehkendamine oli esimese sokiga tehtud, siis oli teise kudumine puhas nauding. Toonased kahandamised-kasvatamised olin ju tublilt Ravelrysse üles tähendanud, nii et muudkui lase end aga omaenese juhendist kanda. Lust ja lillepidu! Ja tulemusega olen väga rahul. Ego on üles ehitatud, nüüd võiks vaikselt hakata jälle sinna kampsuni poole vaatama. Aga vahepeal tuleb härra Knitterfreile üks müts kududa.
Um mein verletztes Ego wieder aufzubauen, habe ich ein Erfolgserlebnis gebraucht. Die erste Socke wartete schon seit einem Jahr auf den Partner, jetzt ist er da. Die Gestaltung und das Rechnen war ja mit der ersten Socke bereits erledigt und in Revelry genauestens aufgezeichnet, so war das Stricken der zweiten Socke purer Genuss. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Mein Ego ist wieder aufgebaut, langsam kann ich wieder in die Richtung des Pullovers schauen. Davor braucht Herr Knitterfrei aber noch eine neue Mütze.
Die Mustern der Socken stammen hauptsächlich aus dem Buch "Meite Muhu mustrid". Muhu ist eine kleine estnische Insel im Ostsee. Die traditionellen Handarbeiten da zeichnen sich besonders durch fröhliche Farben aus. Gestrickt wurde mit SEHR dünnen Nadeln und Garnen. Und wenn ich sehr dünn sage, dann meine ich Sehr dünn. Sowas gibt es heute gar nicht mehr. Die Geduld dieser Frauen ist wahrlich bewundernswert.
Ich habe den sog. Fischschwanz-Anschlag gemacht und danach gleich "gedrehte" Reihen und Nupid (das sind diese kleinen Pünktchen in Weiß und Lila), wie bei typischen Muhu-Socken (Kapetad) üblich. Ansonsten sind es keine typischen Muhu-Socken.
Kapetad